Safran – Eine hartnäckige Knolle im Reagenzglas

In-vitro-Produktion von Safranknollen, ein dreijähriges Forschungsprojekt (2022-2024) begann anfangs sehr schwierig, da die Medienoptimierung mit sechs verschiedenen Kulturnährböden sehr breit staffelte. Dennoch haben sich folgende Erkenntnisse herauskristallisiert. Durch eine Vielzahl asynchron ablaufender Entwicklungsstadien entstand eine Spontaninduktion von Langsprossen an Knollenexplantaten. Bereits nach drei Wochen, zeigten, auf einem Reifungsnährboden mit erhöhter Saccharose, diese Explantate eine Verdickung der Sprossbasis und in weiterer Folge kam es zur Ausbildung von Safranknollen.

Doch das Potential der Sprossinduktion ging jedoch im Laufe weniger Subkulturen verloren, es bildete sich vorwiegend Kallus aus.  Am krümeligen Kallus kam es zwar zur Regeneration von Kurzsprossen, Wurzeln, Miniknollen und somatischen Embryonen, jedoch zu keiner Knollenernte. Ein neuer Ansatz, der Rekultivierung in vitro produzierter Safranknollen, zeigte bereits Erfolg. Erste Langsprosse konnten induziert werden.

Katharina Hristoforoglu
22.08.2023

Veröffentlicht am 22.08.2023