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Flaschengärten gehen weiter in der Geschichte zurück, als manch einer vielleicht glauben würde. Erfunden wurden sie erstmals für den Transport von tropischen Pflanzen auf Segelschiffen, um diese vor den rauen Bedingungen auf See zu schützen. Heute kommen Flaschengärten oft in Form von offenen Glasvasen mit dekorativen Bepflanzungen vor. Dabei bezieht sich der Name der Hermetosphären eigentlich auf die hermetische (gasdicht) Versiegelung, die bei einer wahren Hermetosphäre ein wichtiger Faktor ist. Denn die darin lebenden Pflanzen erzeugen ein so genanntes Mikroklima, bei dem keinerlei Wasser- oder Gasaustausch zur Umgebung stattfinden soll, um das "aus der Waage geraten" des zuvor geschaffenen Gleichgewichts zu verhindern.
Damit man zu den richtigen Bedingungen für so ein Gleichgewicht im Wasser- und Nährstoffkreislauf kommt, müssen allerdings einige Punkte beachtet werden. Die hineingegebene Wassermenge, die Substrat- und Pflanzenwahl, sowie die richtige Dosis an Nährstoffen spielen eine große Rolle im Erfolg der Hermetosphäre. Deshalb beobachten wir das Wachstum verschiedener Pflanzen in einer Hermetosphäre, die auf unterschiedliche Weise auf ein Leben in solch einem Mikroklima vorbereitet wurden. So versuchen wir herauszufinden, wie ein optimales Mikroklima erzeugt werden kann.
Birgit Fürtbauer
06.06.2023